Kennt ihr Rettergut? #stopfoodwaste

Letztes Jahr haben wir im Rossmann beim Stöbern zufällig diese Schokolade entdeckt:

Rettergut? Die Marke sagte uns nichts. Also haben wir etwas recherchiert. Hier ein Auszug aus ihrer „Über uns“ Seite:

(Die Karte kam mit unserer Bestellung an 🙂 )

Wir sind RETTERGUT aus Berlin. Ein bunter Haufen von Lebensmittelrettern mit dem gemeinsamen Ziel, die Verschwendung von Lebensmitteln der Vergangenheit angehören zu lassen. Der Gedanke hinter RETTERGUT ist so einfach wie der Name: Lebensmittel retten und damit der Umwelt etwas Gutes tun. Die Mengen an Lebensmitteln, die jährlich weggeworfen werden, sind erschreckend. Wir wissen, dass ein Großteil dessen, was in der Tonne landet, vermieden werden kann und setzen da an, wo andere aussortieren: wir nehmen das, was meist keine Verwendung mehr findet und zaubern daraus unsere Produkte.

Erfahrene Retter
Mit dem Retten von Lebensmitteln kennen wir uns bereits aus: Das Dörrwerk startete 2014 mit der Rettung von Früchten und stellte daraus gesunde Snacks her. Im Laufe der Jahre wurde uns bewusst, dass nicht nur Früchte, sondern viele weitere Lebensmittelgruppen von akuter Verschwendung betroffen sind. Mit RETTERGUT gehen wir deshalb einen Schritt weiter und verarbeiten neben Früchten auch gerettetes Gemüse und gerettete Schokolade zu leckeren und hochwertigen Produkten.

Retterwerte
Wir glauben an Gleichberechtigung, auch unter Lebensmitteln. Für uns gibt es kein zu krumm, unförmig oder knorrig. Wir geben allen Lebensmitteln die Chance, in ein hochwertiges Produkt verwandelt werden zu können; Wertschätzung wird bei uns großgeschrieben. Die Verschwendung von Lebensmitteln ist jedoch nicht nur eine Frage der Wertschätzung, sondern ein großes Problem für unsere Umwelt. Wir tun unser Bestes, unserem Planeten etwas zurückzugeben. Ob Obst, Gemüse, oder Schokolade; wir setzen da an, wo Lebensmittel verschwendet werden. Denn eines steht fest: lange werden wir uns diese Ressourcenverschwendung nicht mehr erlauben können.

Na das klingt doch alles ziemlich gut. Darüber hinaus engagiert sich Rettergut auch in nachhaltigen Projekten. 2019 wurde an 475 Lernorten mit über 10.000 Kindern in Ackerschulen und -kitas Gemüse angebaut und den Kindern Wertschätzung für Lebensmittel näher gebracht. Das finde ich eine tolle Sache. Jeder Kauf eines Rettergut Produktes unterstützt dieses Engagement, da vom Verkauf etwas für die Finanzierung dieses Projektes gespendet wird. Darüber hinaus engagieren sie sich bei Friday-for-future und machen bei der von ToGoodToGo initiierten Oft-länger-gut Kampagne mit. Rettergut gehört zur DÖRRWERK GmbH Berlin.

Ok, genug über die Hersteller recherchiert. Was ist denn nun mit der Schokolade?

(Entschuldigt, die Schokolade lag 1 Monat in der Garage und ist wegen der Kälte etwas angelaufen…. Danke DPD… Das die aber auch nie Bescheid geben…)

Rettergut rettet Schokolade. Klingt erst einmal seltsam, macht aber sinn. Sie retten die Schokolade zwischen den Schokoladen. Also die Schokolade die entsteht, wenn in der Schokoladenherstellung die Sorte gewechselt wird. Die Maschinen werden nämlich nicht gereinigt, sondern die neue Sorte, die als nächstest produziert werden soll wird einfach eingefüllt. Dadurch entsteht zunächst eine Mischschokolade, die keine Verwendung findet und entsorgt wird. Und genau diese Schokolade rettet Rettergut! Mixschokolade eben, bei der man nie ganz genau weiß, was jetzt drinsteckt.

Warum das Retten dieser Schokolade so wertvoll ist wird klar, wenn man hinterfragt welche Ressourcen das Produzieren von Schokolade benötigt und was da einfach weggeworfen wird, weil es nicht „sortenrein“ ist. Alleine das Produzieren von 1 kg Kakao braucht ca. 20.000 Liter Wasser.

Offiziell wird die Schokolade als Schokoladen Kuvertüre bezeichnet und enthält mindestens 48% Schokolade. Sonstige Zutaten: Zucker, Kakaomasse, Kakaobutter, Vollmilchoulver, Magermilchpulver, HAselnussmark, Emulgator: Lecithine (Sonnenblume), Bourbon-Vanilleextrakt. Kann Spuren von Mandeln, Pistazien und Gluten enthalten. Es wird nur UTZ zertifizierter Kakao verwendet.

Die Schokolade ist in 35g Riegeln und 80g Tafeln erhältlich. Die Folie in der die Schokolade steckt ist kompostierbar (aus Zellulose und Pflanzenfasern) und die Pappe aus FSC-Zertifiziertem Holz (da wäre vielleicht noch ein Schritt weiter möglich, mit recyceltem Papier 🙂 ). Wir haben probiert und für eine Milchschokolade hat sie uns wirklich sehr gut geschmeckt. Nicht zu süß, sondern gerade richtig. Lecker!

Doch dann war sie einfach aus dem Regal verschwunden! Wir haben überall gesucht. Dann im Internet gestöbert und wurden auf Startnext.com wieder fündig. Anscheinend war die erste Marge oder Testphase oder was auch immer vorbei und es wurde wieder eine Crowdfunding Kampagne gestartet. An der haben wir uns natürlich beteiligt und vor Weihnachten noch die ganze leckere Schokolade erhalten (wenn wir sie auch erst heute entdeckt haben…).

Ihr könnt die Schokolade (und andere Produkte von Dörrwerk) im Shop bei Rossmann oder Amazon kaufen. Der Preis liegt bei 1,10€ bis 2,00€ pro Tafel und 0,80€ bis 1,10€ pro Riegel (evtl. zzgl. Versandkosten).

In diesem Sinne: Lasst es euch schmecken! Ich freue mich von euch zu hören, ob ihr die Rettergutschokolade auch schon einmal probiert habt und wie sie euch geschmeckt hat. #stopfoodwaste

(Für diesen Artikel wurde ich nicht bezahlt oder wurde anderes entlohnt. Ich bin ehrlich überzeugt von diesem Produkt und der Post beinhaltet auch keine Affiliate-Links).

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